Der integrale Ansatz nach Ken Wilbe


Die vom US-amerikanischen Philosophen Ken Wilber entwickelte Bewusstseinslandkarte hat den Anspruch, Orientierung zu bringen in den Dschungel und riesigen Schatz menschlicher Erkenntnis-, Erfahrungs- und Handlungswege. Mit der Einführung in diese integrale Lebensphilosophie und Lebenspraxis kann all jenen weiter geholfen werden, die wissen und erfahren möchten, wann, wie, wo und weshalb, welcher Weg sich am besten eignet um mit den Herausforderungen des Lebens auf nachhaltige Art und Weise liebevoller, verständnis-voller und fürsorglicher umzugehen und so die Entwicklung menschlicher Kultur aktiv und verantwortlich mitgestalten zu können

Hauptelemente des integralen Ansatzes
in Verbindung mit den Prinzipien der GfK
    

                                                                       
Die Wahrnehmung und das Bewusstmachen der Hauptdimensionen,
die das Leben von uns Menschen ausmachen, bietet die Möglichkeit Unbekanntes, Neues zu entdecken oder Altes mit neuen Augen zu sehen. Es sind dies die inneren Intentionen und Motivationen, so wie die äußeren Aspekte wie z.B. unser physischer Körper und unser Verhalten und es sind die individuellen, persönlichen Aspekte, die mich in meiner Einzigartigkeit ausmachen, sowie die gemeinsamen, kulturellen, oftmals unbewussten Prägungen und Gewohnheiten, die mich mit anderen Menschen verbinden.

Die Erfahrung und das Wissen um meinen Bewusstseinsschwerpunkt, um das Weltbild, indem ich mich schwerpunktmäßig bewege, hilft mir meine Entwicklungsbedürfnisse zu erkennen und Klarheit zu erlangen darüber, welches der nächste Schritt in meiner Entwicklung ist. Das gibt mir die Kraft ihn aktiv anzugehen.

Der staunende Blick auf die Vielfalt der Menschentypen lehrt uns einen toleranten Umgang damit und dass es viele gleichwertige Wege gibt. Wir verstehen, dass jemand anders andere Bedürfnisse hat, und es günstig ist um das zu bitten, was ich brauche und damit die eigene Verantwortung für mich zu übernehmen.

Das Kennenlernen des eigenen Psychogramms, d.h. der Zusammenstellung der indivi-duellen, ureigensten Anlagen, Talente und Kompetenzen, so wie derer unserer Mitmenschen ermöglicht es realistische Ziele ins Auge zu fassen, effektive Strategien zu entdecken und allein oder mit anderen zusammen kompetenter auf dem eigenen Lebensweg voran-zuschreiten.

Differenzierte Wahrnehmung äußerer und innerer Zustände, so wie ein achtsamer Umgang damit, führen zu immer größere Verständnis, zum Genießen dessen was ist und zum Mitfließen im Hier und Jetzt.

Wo Entwicklung geschieht, kann auch etwas schief gehen, es können Schatten entstehen die angeschaut werden möchten (helle und dunkle Schatten, unentfaltete Potenziale und verdrängte Erlebnisse, etc.) Der integrale Ansatz lässt uns immer wieder auf Metaebenen gehen und fördert so unsere Bemühungen um Gelassenheit. Das Leben wird umso spannender, je umfassender der Blick ist, mit dem wir auf uns selbst und auf unser Umfeld schauen. Es wird leichter, eine wertschätzende Haltung gegenüber sich selbst und anderen einzunehmen und zu verinnerlichen, es wird leichter, selbstbestimmt zu handeln und dabei die Bedürfnisse aller im Blick zu behalten.


Weitere Informationen zu Grundlagentexten und Anwendungen der Integralen Theorie finden sie auf der Webseite des Integralen Forums in Deutschland.